KALEIDOSKOP
 
In einem geladenen Wettbewerb geht der Entwurf für die Gestaltung des ursprünglichen Eingangsbereiches eines Wiener Bankgebäudes als weithin sichtbarer Leuchtturm siegreich hervor.

RANDPRÄGUNG / KALEIDOSKOP
Die Hülle des Glasturmes wird – gleich einem Münzstapel – mit dem Muster der Randprägung von gegeneinander verschobenen, aufgetürmten 1-Euro-Münzen beschichtet. Häufig Ort der Einschreibung permanenter Werte und Ideale, ergibt die Randprägung der Münze ein Streifenmuster, das an Barcodes erinnert. Im Vorbeigehen bilden die Muster Interferenzen, ähnlich einem Kaleidoskop, das bei Drehung verschiedene Räume erzeugt.

ANAGRAMME
Den oberen Abschluss im Glasturm bildet ein Ring mit LED-Leuchtschrift. Wie auch im Kaleidoskop, in dem einzelne Kristalle immer neue Formationen ergeben, werden hier Begriffe, die Firmenslogans von Raiffeisen entnommen sind, in Anagramme umgewandelt und gespiegelt wiedergegeben. Durch einen Spiegelboden verdoppelt sich der Raum nach unten.


An der Schnittstelle steht der Besucher/die Besucherin: Erst in der Spiegelung – im Blick nach unten in den im Boden eingelassenen Spiegel, sozusagen in der virtuellen Verlängerung – werden die anagrammatischen Texte der Leuchtschrift lesbar.

Projekt
Geladener Kunst am Bau Wettbewerb, 1. Preis
Adresse
Wien, Österreich
Konzeption, Kooperation
Almut Rink | Christof Schlegel, Christine Gloggengiesser
Projektpartner
Ausführung mit Arch. DI Thomas Sturm
Status
Realisierung
Zeitraum
2005–2006