HAUS MT
 
Ein bestehendes Siedlungshaus der 50er Jahre, Lebensmittelpunkt einer fünfköpfigen Familie in Eisenstadt, wird baulich verändert und vergrößert.

In einem ersten Schritt wird das Bestandshaus räumlich umstrukturiert und energietechnisch an Fassaden- und Dachflächen saniert als auch für die künftige Solarenergienutzung vorbe­­reitet.

Vorgesetzte Baukörper aus Lärchenholz
Anbauten aus Lärchenholz erschließen das Haus neu und öffnen dieses zum weitläufigen Garten mit Nussbaum. Ein Wohnkubus mit Wohnküche, Schlafzimmer, Bibliothek und Terrasse wird gartenseitig am Bestandshaus vorgesetzt. Ein überdachtes Treppenelement am straßenseitigen Zufahrtsbereich bildet den neuen Zugang. Beide Anbauten setzen sich durch Material und die horizontale Lärchenholzstruktur vom Bestandshaus ab.

Umstrukturierung der Wohnflächen
Durch Orientierung des Zubaus zum Garten ergeben sich zwei neue, räumlich ineinandergreifende Wohnbereiche, die entgegen der ursprünglichen straßenseitigen Ausrichtung des Hauses dieses nun zum Garten hin öffnen. Den ursprünglich gartenseitigen Eingangsbereich des  Bestandshauses bildet nun ein Sitzbereich rund um einen Kachelofen als „familiäre Ruhezone". Das neue Wohn- und Kommikationszentrum des Hauses befindet sich im Zubau mit Koch- und Essbereich auf Höhe der Baumkrone des Nussbaumes. Der Kubus beinhaltet einen zusätzlichen Schlafraum mit Ausblick auf den Garten.

Die Schaffung von zusätzlichem Raum durch den Zubau ermöglicht die Verlagerung aller Kinderbereiche in das geschützte Obergeschoss des Bestandsgebäudes.

Aus den Schattenwürfen der Blätter des Nussbaumes werden raumhohe, lasergeschnittene Panele entworfen. Diese sind verschiebbar geplant um Terrasse, Wohnküche oder Schlafzimmer je nach Sonnenstand und Sonneneinstrahlung individuell abzuschatten.

Projekt
Zu- und Umbau Privathaus
Adresse
Eisenstadt, Österreich
Kooperation
Detailplanung in Kooperation mit DI Thomas Sturm
Konsulenten
RWT+ ZT GmbH (Statik und Bauphysik)
Status
Realisierung
Zeitraum
2006–2007




 


Grundriss EG